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Zasenbeck und Umgebung – Ziele für Rad- und Fußwanderer im Bereich der Friedensgrenze

Die Ortschaft Zasenbeck ist gekennzeichnet durch ihre Grenzlage: Jahrhunderte an der Grenze zwischen dem Fürstentum Lüneburg und der Marktgrafschaft Brandenburg bzw. Preußen, zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik sowie in der Gegenwart zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben die kulturelle Entwicklung des Ortes geprägt.

In Zasenbeck sollten neue touristische Angebote entwickelt werden, die die Geschichte des Ortes erzählen und die Überwindung der Grenzen in Richtung eines friedvollen Brückenschlages mit all den dazugehörenden Facetten eines Zusammenlebens, die nach Jahren der Teilung wieder entstanden sind, aufzeigen. Im Fokus des Projektes standen daher die Schaffung einer themenbezogenen Rad- und Fußwanderroute mit verschiedenen Anlaufstellen sowie der Ausbau des Dorfgemeinschaftshauses als Dokumentationszentrum und Raststätte.

Im Rahmen des Projektes wurde das Dorfgemeinschaftshaus um einen Zwischenbau erweitert und so ein touristischer Informationsraum für Radfahrer und Wanderer geschaffen. Dauerausstellungen zur 700-jährigen Geschichte Zasenbecks, der Grenze und ihren Auswirkungen sowie eine aktuelle Darstellung des Ortes werden hier gezeigt. Ergänzend wurde in Eigenarbeit eine Ausstellungsfläche im Kellerraum hergerichtet, um hier Filme über die Grenzregion, Bilderausstellungen u. ä. zu zeigen. Die Ausstellungsbereiche sind an mehreren Tagen in der Woche geöffnet, wobei durch ortskundige Personen Erläuterungen zur Ausstellung gegeben werden können.

Ausgehend vom Dorfgemeinschaftshaus können auf einer konzipierten Rundwanderroute, dem so genannten „Grenzpfad“, themenbezogene Punkte in der Gemarkung erwandert werden. Die verschiedenen Sehenswürdigkeiten sind mit nummerierten Grenzpfosten markiert und in einem Faltblatt näher erläutert. Neben den Erklärungen zu den Anlaufpunkten und ergänzenden themenbezogenen Informationen gibt das Faltblatt Auskunft über den Routenverlauf.

Neben dem Dorfgemeinschaftshaus fungiert die „Grenzstation“ als zentrale Anlauf- und Raststätte des „Grenzpfades“. In diesem Bereich der ehemaligen Zollstation, unmittelbar am Grenzfluss Ohre, wird durch vier Schautafeln die ehemalige Grenzsituation dargestellt.