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Sanierung der Ohreseen als ökologisch bedeutsame Landschaftselemente in der Ortslage Brome

Die innerhalb des Flecken Brome gelegenen Ohreseen wurden vor rd. 30 Jahren aus Gründen des Hochwasserschutzes angelegt und in das Fließgewässersystem der Ohre eingebunden. Die Ohre und die Ohreseen sind wichtige ökologische Trittsteine und ein Wanderungskorridor für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Diese Biotope, zum Teil in einem Naturschutzgebiet gelegen, fungieren außerdem als Naherholungsgebiet für die örtliche Bevölkerung und zunehmend auch für Touristen.

Durch Begradigungen am Oberlauf der Ohre, die Errichtung eines Umfluters der Ohre und besonders durch die infolge einer starken landwirtschaftlichen Nutzung entstandenen Nährstoff- und Sedimentfrachten in der Ohre haben sich sowohl im Zulauf (Ohre-Altarm) als auch besonders im Kleinen Ohresee Schlammablagerungen in einer Mächtigkeit gebildet, die auf natürliche Weise von dem Gewässer nicht mehr abgebaut werden können. Bei Hochwasser wurden aus den Schlammablagerungen die Nährstoffe remobilisiert und auch in den Großen Ohresee und in den weiteren Lauf der Ohre eingetragen. Im Großen Ohresee hat sich, einerseits bedingt durch natürliche Prozesse in einem Stillgewässer und andererseits als Folge der mit Hochwasserereignissen verbundenen Nährstoffeinträge, eine aus organischen und anorganischen Sedimenten bestehende Schlammpackung am Boden des Sees gebildet. Diese führte im Sommer zeitweise zu starker Eutrophierung bis hin zum „Umkippen“ des Sees.

"Mit Hilfe von LEADER+ konnte die ökologischen Stabilität der Seen in der Ortslage Brome erhöht werden. Zugleich sichert die Maßnahme die Funktion der Seen als Retentionsräume für den Hochwasserschutz und erhöht deutlich die touristische Attraktivität des gewässerumgebenden Naturraumes. Die ortsnahe Aufwertung des Gebietes verbessert die Lebensqualität der Bevölkerung, leistet einen Beitrag zur Ausbildung eines Naherholungsgebietes im Ortsbereich und dient damit indirekt der Stärkung der lokalen Gastronomie bzw. des lokalen Einzelhandels."