Logo Nachhaltigkeitsregio Isenhagener Land
Slogan Lust auf Heimat

Erhalt des Mahnmals zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Hankensbüttel

Das 1935 erbaute Mahnmal ist in dieser Region etwas Einzigartiges. In Norddeutschland existieren nur zwei Türme aus der nationalsozialistischen Zeit, die in Klinkerbauweise und nicht mit Feldbausteinen erbaut worden ist. Aufgrund des schlechten Bauzustandes konnte das Mahnmal nur noch von außen besichtigt werden. Der Zugang zur oberen Plattform war aus verkehrs­sicherungstechnischen Gründen gesperrt. Ebenso waren die Treppen und Zwischenplattformen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Für die Sicherung und langfristige Erhaltung des Mahnmals sind im Rahmen des LEADER+-Projektes bauliche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Begehbarkeit sowie zur Sanierung des Mauerwerks von Turm und Einfriedung durchgeführt worden. Weiterhin erfolgten Gestaltungsmaßnahmen der Außenanlage.

Zu den Zielsetzungen des LEADER+-Projektes gehören:

  • Erhalt des Mahnmals als zeitgeschichtliches Bauwerk
  • Ausbau des Mahnmals als geschichtliche Informationsquelle
  • Aufklärung insbesondere Jugendlicher über die Zeit des Nationalsozialismus
  • Attraktivitätssteigerung des Ortes (Aussichtsplattform über Hankensbüttel)
  • Anziehungspunkt für Touristen, Besucher der Jugendherberge etc.

In Ergänzung des LEADER+-Projektes – jedoch nicht als Antragsgegenstand – wurde eine Dauerausstellung entworfen, die seit Mai 2009 im Turm präsentiert  wird. In der Ausstellung wird die nationalsozialistische Zeit aufgearbeitet, um so Touristen, Besuchern der Jugendherberge und der regionalen Bevölkerung die Notwendigkeit des Erinnerns und entschiedenen Entgegentretens darzustellen. Gerade in der heutigen Zeit des Aufkommens nationalsozialistischen Gedankenguts ist eine Aufklärung, insbesondere für Jugendliche, enorm wichtig. Für die örtlichen drei Schulen sowie die in der nahen Umgebung vorhandenen Schulen bedeutet das Mahnmal eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts.