Der Wunsch des Projektes entstand im Rahmen der Aufstellung des REK. Mit dem dort entwickelten Handlungsfeld „„Zukunftsperspektiven für (junge) Frauen schaffen“ wurde es möglich, ein derartiges und für das Isenhagener Land völlig neuartiges Projekt auf die Beine zu stellen. Die bei der REK-Aufstellung und zum Antrag erhobenen Daten bzgl. der Berufseinstiegschancen für Frauen machten den erhöhten Handlungsdruck deutlich. Dem quantitativ hohen Arbeitsplatzangebot stand eine zu hohe Anzahl von (jungen) Frauen gegenüber, die das Angebot nicht wahrnahmen (z.B. fehlende oder unpassende Qualifizierung oder unklarer Orientierung über das tatsächliche Angebot). Zusätzlich nahmen potentielle Arbeitgeber die Frauen nicht explizit in den Blick – und vergaben sich damit Chancen auf ein hohes Arbeitsmarktpotential..

Dreierlei war von Beginn an das Ziel: 1. einen Ort schaffen, der Anlaufpunkt für Frauen sein kann. Das ist der EinLaden im Zentrum Wittingens. Er bietet seit August 2019 einen Ort des Treffens, der Information für Frauen und gleichzeitig eine Darstellungsmöglichkeit für Unternehmen, die gezielt Frauen als Wiedereinsteigerinnen in den Beruf ansprechen. In der Spielecke können sich Kinder beschäftigen. 2. Gezielte Kurse wie Coaching im Einzel und in der Gruppe, lockere Runden wie Eat and Talk, Spezialangebote wie Holzwerkstatt und Infos zur Rente. Alle Angebote wurden von Beginn an gut angenommen. 3. Die Kooperation mit heimischen Betrieben aufbauen und deren Arbeitsplatzangebot ins Zentrum stellen. Das gelang sehr gut und insb. das Schaufenster bietet eine sehr geeigneten Rahmen dafür.

Aufgrund des engen finanziellen Rahmens konnten Angebote für Schülerinnen nicht verwirklicht werden. Auch für Migrantinnen ist aufgrund der Sprachbarrieren eine Arbeitsmarktintegration zunächst nicht möglich. Ausbaufähig sind die Angebote für Wesendorf und Brome – aufgrund der Entfernung und des eingeschränkten ÖPNV sind nicht alle Frauen in der Lage, das Angebot in Wittingen zu nutzen. Gezielt sollen daher hier Angebote geschaffen und auch die Online-Möglichkeiten aufgebaut und genutzt werden. Gleiches gilt für Existenzgründerinnen.

„Ohne die LEADER-Förderung hätten wir keine Chance, zu beweisen, dass das Angebot für Frauen im Isenhagener Land notwendig ist. Der hohe Zulauf zeigt, dass es einen deutlichen Beratungs-bedarf gibt. Wir machen so LUST AUF HEIMAT"