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Studie zur Ermittlung des Biomassepotentials aus kreiseigenen Liegenschaften im Bereich des Isenhagener Landes

Anlass für die Initiierung dieses LEADER+-Projektes ist der Umstand gewesen, dass der Landkreis Gifhorn selbst neben Streuliegenschaften mit sehr unterschiedlicher Nutzung, insbesondere im Bereich des Isenhagener Landes, über umfangreiche Naturschutzflächen verfügt, aus denen sich zukünftig in größerem Umfang auch Biomasse in Form von „Landschaftspflegeheu“, bzw. „strohartigen Stoffen“ ergeben wird. Über die tatsächlichen Mengen gab es zurückliegend keine belegten Zahlen, Schätzungen gingen weit auseinander.

Im Rahmen des Projektes erfolgte daher die Beauftragung eines Fachbüros mit der Aufgabe, die kreiseigenen Liegenschaften im Bereich der Region Isenhagener Land zu begutachten und Angaben über den Aufwuchs (Art und Menge) und dessen derzeitige Nutzung bzw. Verwertung zu erfassen. Insgesamt konnte ein Überblick über die Qualität der verfügbaren Biomasse (halmgutartige Stoffe, Gehölze, Werthölzer aus Waldbeständen usw.) und deren jährlich verfügbaren Mengen gewonnen werden; absehbare zukünftige Veränderungen der Nutzung haben dabei Berücksichtigung gefunden.

Ergänzend erfolgte eine entsprechende Untersuchung der kreiseigenen Flächen außerhalb des LEADER+-Gebietes, die jedoch nicht Gegenstand der LEADER+-Förderung gewesen ist.

Die erfassten Daten liefern die Basis für eine künftige Nutzungsplanung, in deren zentralem Fokus die energetische Verwendung der Biomasse stehen soll.

Durch eine auf den ermittelten Daten aufbauende Nutzungsplanung können sowohl Kooperationen zur Gewinnung und Nutzung von Biomasse (z. B. im Rahmen der Flächenpflege) als auch perspektivisch die Errichtung einer Biomasse-Anlage initiiert werden. So können durch die wirtschaftliche Nutzung der Biomasse die Wertschöpfung in der Region erhöht und Arbeits­plätze gesichert bzw. geschaffen werden. Zudem kann die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Studieninhalte und der aus ihr resultierenden Entwicklungen zur Sensibilisierung der regionalen Bevölkerung für Aspekte der umweltgerechten Energiebereitstellung und Energienutzung sowie zur Stärkung des Umweltbewusstseins, wie auch zur Stärkung der regionalen Identität, beitragen.