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Machbarkeitsstudie für die Sicherung und Erhaltung der Burg Brome einschließlich der baulichen Maßnahmen zur Erneuerung des Turmhelms

Die Burg Brome ist eine Grenzfeste des ehemaligen Fürstentums Lüneburg und wurde wahrscheinlich schon Ende des 11. oder Anfang des 12. Jahrhunderts gebaut. Sie wird heute als Museum genutzt. Markenzeichen der Burg ist der markante Burgturm mit dem schiefergedeckten Turmhelm. Der Burgturm stammt aus dem 16. Jahrhundert. Bei den Treppenstufen des Turmes handelt es sich um eine wahrscheinlich niedersachsenweit einmalige Kombination von Sandstein- und Holzstufen.

Neben ihrer historischen Bedeutung besitzt die Burg Brome eine Bedeutung für den Tourismus in der Region. An mehreren Sonntagen im Jahr sowie beim jährlichen Burgfest zeigen ehrenamtlich tätige Handwerker im Museum mit Originalwerkzeugen alte Handwerkstechniken. Während des Burgfestes werden auch Turniere des Ritterbundes „Hartmann von der Aue" veranstaltet. Das Burgfest zieht überregional Besucher an.

Des Weiteren ist der Burgturm auch als Aussichtspunkt mit Blick auf den Ortskern Bromes (staatlich anerkann­ter Erholungsort) und die Ohreaue in Richtung Sachsen-Anhalt mit einer entsprechenden Anziehungswirkung, insbesondere für die Naherholung, verbunden.

Die Silhouette des Turmes ist sowohl als Markenzeichen des Museums Burg Brome, als auch als Bestandteil des Wappens der Samtgemeinde Brome und auch des Flecken Brome im Bewusstsein der Bevölkerung präsent. Die Burg ist das Gebäude, mit dem sich die örtliche Bevölkerung identifiziert. Bereits 1979 wurde ein Museums- und Heimatverein Brome e. V. gegründet. Es gibt ein großes ehrenamtliches Engagement der örtlichen Bevölkerung.

Für die Sicherung und den Erhalt der historischen Burganlage wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, in welcher der Gebäudezustand untersucht und Maßnahmen zur Sicherung bzw. Instandsetzung entwickelt wurden. Als vordringlich erforderliche Maßnahme wurde ergänzend der schadhafte Turmhelm saniert und die den Turmhelm tragende Mauerwerks­krone mit Ringbalken erneuert. Ohne die notwendigen Sanierungsarbeiten am Turm wären der Verlust des Turmes absehbar und die Anziehungswirkung der Burg entsprechend beeinträchtigt gewesen.

Zu den Zielsetzungen des LEADER+-Projektes zählten:

  • Entwicklung von Maßnahmen für die Sicherung und den Erhalt der historischen Burganlage
  • Erhalt des Burgturms und der Begehbarkeit des Gebäudeteils
  • Ausschöpfung des mit der Burganlage verbundenen touristischen Potentials
  • Erlebbarmachen örtlicher Siedlungsgeschichte und handwerklicher Traditionen für historisch interessierte Touristen und Einheimische (z. B. Schulklassen); hierdurch positiver Beitrag zur Steigerung der Identifikation mit der Region

Die erstellte Machbarkeitsstudie ist Grundlage für die perspektivisch Umsetzung weiterer baulicher Maßnahmen zum Erhalt der Burg. So ist geplant, die entsprechend des erarbeiteten Sanierungskonzeptes erforderlichen Maßnahmen bis spätestens zum Jahr 2015 umzusetzen.